2007-03-16

min ga la bar II

Ihr sollt euch doch in mich hineinversetzen können.....

Yangon, 14:00. In unzähligen Restaurants und Teehäusern verbringen die Leute ihren Nachmittag, auf Miniatur-Plastiksesseln und-tischen sitzend. Puppig!

Daneben bruzzeln die Hendln, die Meeresfrüchte und andere (tw. nicht identifizierbare) Leckereien in den Woks, inmitten dem lauten und staubigen Straßenverkehr der Hauptstadt.

Flughafen Ngapali. Keine Sicherheitschecks, keine Terminals, kein einziger Computer. Dafür Schulhefte, in die mit Bleistift die Pass-Nummer eingetragen wird. Sonst nichts. Willkommen im Paradies. Ich sitze hier auf einem der drei Gepäckwagerl, Marke Holz und handgeschoben.

Die Jungs wohnen in einem kleinen Fischerdorf nahe Ngapali Beach. In den frühen Morgenstunden warten sie auf ihre Väter und Onkeln, die mit ihren klapprigen Kuttern gerade in die Bucht einlaufen. Die Schiffe sind voll beladen mit dem Fang der letzten Nacht: Krabben, Shrimps, Thunfische, Quallen,usw, die dann am lokalen Markt an Restaurants verkauft werden.

07:00, Sonnenaufgang im Fischerdorf.

Wir sind auf der "Dream Isle" und lauschen den Gesangskünsten eines jungen Burmesen. Total relaxed bleiben wir länger als geplant dort, sitzen 5 Stunden unter einem Bambusschirm und singen Carlos Santana's Klassiker auf Burmesisch.

"Willkommen auf der Dream Isle"

Erwin's Fang. Kurz vor seinem Ableben.




Die einfüßigen Fischer vom Inlesee. In den frühen Morgen- und Abendstunden gehen die Fischer ihrer Arbeit nach. Ein Bein um das Ruder geschlungen, manövriert er seine Tschunke über den See, der selbst in der Regenzeit nicht tiefer als zwei Meter ist.


Sechs Nationen, ein Boot. Wir erkunden den Inlesee, gemeinsam mit Eric (USA), Matthias (Deutschland), zwei Mädels aus dem Libanon, einem Pärchen aus Polen und und unserem burmesischen Bootsfahrer.


Schnaubend lassen sich Büffel in die Creeks des Inlesees fallen. Die Abkühlung nach einem harten Arbeitstag auf dem Feld sei Ihnen vergönnt.


Der Inlesee liegt in einer Höhe von 1000m, ist 11 Kilometer lang und nicht tiefer als 2 Meter. Nach unserem Aufenthalt in den staubigen Ebenen von Bagan tut uns die etwas kühlere Luft gut!


Die schwimmenden Dörfer. Bambus- und Holzhütten ragen auf Stelzen aus dem Wasser. In der Garage steht ein Boot.


Geschafft!! Unsere zerschundenen Füße haben uns auch noch die letzten Meter zum Inlesee getragen. Auf dem Boot fahren wir in die ca. eine Stunde entfernte Stadt Nyaungshwe - unser Guide Aung Naing (links im Hintergrund) schläft nach ein paar Minuten tief und fest.

Kurze Pause. 3. Tag. Wir sehen den Inlesee, in weiter Entfernung, aber immerhin.

Rote Erde, große Feuer, ausgetrocknete Reisfelder, brennende Sonne, schwere Rucksäcke, blutige Blasen. Trotzdem super. Wirklich!

Gefährte wie aus einer anderen Zeit.

Gemüsecurry, Avocado mit Zitrone, Chilli, indische Cabati - Mittagsjause in den Bergen!

13 Stunden Fahrt, 25 Reparaturpausen, 30 Sitzplätze, 55 Insassen, 60 Reissäcke, 250 Kilometer. Unsere Reise von Bagan nach Kalaw, in den Shan Staat. Ich liebe dieses Ding! Hat doch Charme!?

Erwin und Matthias, Rauchpause. Hier werden wir das erste und einzige Mal vom Militär kontrolliert. Die bis auf die Zähne bewaffneten Herren sitzen im Bambusverschlag im Hintergrund. Absolutes Fotographierverbot.

Dieses kleine Mädchen habe ich auf einem Streifzug durch Bagan kennengelernt.

Auf dem MountPopa. Freche Affen, dreckiges Kloster. Aber die Aussicht war fantastisch!

Unterwegs mit Joanna und Lukaz aus Polen - Kaschankaaaa!!


Radeln in Bagan.

Die Ebene von Bagan




Auf der Fahrt durch Mandalay treffen wir Giu's Verwandte. Das kleine süße Ding, das so böse schaut, ist die Tochter seines Neffen. Ja, Großfamilie wir hier auch großgeschrieben!



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